Der Film „Charles Bradley: Soul of America“ zeichnet die so außergewöhnliche wie außergewöhnlich späte Karriere des aufstrebenden 64-jährigen Soulsängers Charles Bradley nach, dessen Debüt-Album „No Time For Dreaming“, ihn von einem entbehrungsvollen Leben in den New Yorker Projects in die Mojo– und Rolling Stone-Liste der besten Alben des Jahres 2010 katapultierte.
Beginnend mit seinem 62. Geburtstag, begleitet ihn diese mehrfach ausgezeichnete Dokumentation auf seiner bemerkenswerten Reise, beginnend mit einem Leben geprägt von Obdachlosigkeit und nicht enden wollenden Tragödien bis hin zur Album-Produktion mit den Großmeistern des zeitgenössischen Soulinstitutionen Daptone und Dunham Records. Indem er über die aufregenden, schmerzhaften und von Ungewissheit geprägten Monate vor der Veröffentlichung seines Debüts im Januar 2011 berichtet, dokumentiert „Charles Bradley: Soul of America“ den Triumph eines einzigen Mannes über die Unmöglichkeit seines 48 Jahre alten Lebenstraums als ebenso aufregenden wie transformativen Verwirklichungsprozess.
Der 74-minütige Dokumentarfilm feierte seine Premiere 2012 auf dem South By South West Filmfestival in Texas und lief im Programm von Hot Docs, Best of Hot Docs (Vancouver), dem Seattle International Filmfestival, Siverdocs, des Filmfestes München und gewann den Special Jury Award des Chicago International Music and Movies Festival.
Obwohl er als Kind von seinen Eltern im Stich gelassen wurde, eine Zeit lang auf der Straße lebte, trotz des schrecklichen Verlustes seines Bruders und eines Lebens in ständiger Armut hat Charles Bradley seine lebenslange Vision, einmal ein erfolgreicher Sänger zu werden niemals aufgegeben. Mit der Hilfe von Produzent und Grammy-Gewinner Gabriel Roth (Daptone Records) sowie dem Musiker und Labeleigner Tommy Brenneck (Dunham Records) löste sich Bradley von den James Brown-Coverversionen, die er seit fast einem halben Jahrhundert sang, und konzentrierte sich darauf, seine ganz eigene Stimme zu finden.
Als sich ihm die einmalige Chance bot, für Sharon Jones — die erfolgreichste Künstlerin im Hause Daptone — auf Tour zu eröffnen – lieferte Charles Bradley die leidenschaftlichste Darbietung seines Lebens. Entstanden, während einer der schlimmsten Wirtschaftskrisen der Geschichte, trafen Charles‘ tief empfundene Songs über persönliche Tragödien, den Niedergang des amerikanischen Traums sowie die Hoffnung auf eine bessere Welt, beim Publikum einen Nerv und der scheinbar nicht zu verwirklichende Traum, dem er seit 48 Jahren hinterher jagte, wurde tatsächlich Wirklichkeit. Doch obschon er gerade zum ersten Mal in seinem Leben Erfolg hatte, gelang es Charles nicht, dem Unglück zu entkommen, das ihn seit seiner Geburt verfolgte: Als die erdrückende Hypothekenlast auf dem Haus seiner 87-jährigen Mutter drohte, ihn alles zu kosten, was er besaß, war Charles erneut am Boden.
Doch dann, nach seiner ausverkauften Album-Release-Show, veränderte sich Charles‘ Leben grundlegend. Gefeiert von Fans und Kritiken gleichermaßen, wurde „No Time For Dreaming“ zu einer der wunderbarsten Erfolgsgeschichten des Jahres, es platzierte sich im Rolling Stone unter den fünfzig besten Alben des Jahres und katapultierte Charles allein im laufenden Jahr auf über 110 Bühnen in 17 Ländern auf 3 Kontinenten. Außerdem spielte Charles auf so legendären Festivals wie dem Austin City Limits und Bonnaroo, und er begeisterte Millionen durch Auftritte in den Shows der beiden TV-Größen Jay Leno und Carson Daly, während sein Musikvideo online über 2 Millionen Klicks erreichte und bei VH1 auf Rotation lief. Charles Unstern hat sich in einen Glücksstern verwandelt, und dessen Aufstieg hat gerade erst begonnen: Er tourt das ganze Jahr über rund um die Welt, wo er sich vor einem immer größer werdenden Publikum bei jeder Show die Seele aus dem Leib singt, als wäre es seine letzte, wenn er von der Bühne kommt mit Tränen in den Augen Umarmungen verteilt und so Tag für Tag das Wunder jener Reise bestätigt, die das Magazin Spin als »schlichtweg fantastisch« bezeichnet hat.
In den zwei Jahren seit der Veröffentlichung seines Debüt-Albums wurden immer mehr begeisterte Menschen Zeuge davon, wie diese märchenhafte Geschichte weiterging: Charles Bradley, längst ein ausgewachsener Star, hat es mit dem Nachfolge-Album „Victim of Love“ zu Charts-Ehren gebracht, bei mehr als 200 Live-Shows in 20 Ländern auf drei Kontinenten mit seinen hinreißenden Performances das Publikum begeistert, war im TV unter anderem bei Later With Jools Holland, der Tonight Show mit Jay Leno und diversen Aufzeichnungen von Last Call mit Carson Daily zu Gast. In Deutschland war er bei der Harald Schmidt Show beim WDR Rockpalast Crossroads Festival und auf dem deutsch/französchischen Sender arte in der Sendung „durch die Nacht mit…“ zusehen. Und damit ist die erstaunliche Reise des Charles Bradley noch lange nicht an ihrem Ende.
SOUL OF AMERICA
Weltpremiere: SXSW 2012
Auszeichnungen als beste Dokumentation: The Annapolis Film Festival,
TV-Ausstrahlungen: BBC4 Storyville (UK), NTR Hour of the Wolf (NL), VRT Eén (BE)
Mit Untertiteln in: Französisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Portugiesisch und Russisch
PRESSESTIMMEN:
Critics Choice Pick of the Day – SUNDAY TIMES MAGAZINE
“…every bit as powerful as Searching for Sugarman.” ESQUIRE
“… as Poull Brien’s moving, intimate documentary tracks Bradley’s progress from vague ambition to first newspaper article, first record, first video and first sold-out gig, it’s impossible not to get swept up by the delight of this transparently dignified and humble man.” TIME OUT
“[Charles Bradley is] the soul legend we never knew we had” THE TIMES
Charles Bradley: Soul of America
Regie: Poull Brian