The Stepkids

The Stepkids sind ein Trio, das seinen musikalischen Background aus Funk, Psychedelia und Jazz mit reinrassigem Pop anreichert. Auf Troubadour, dem Nachfolger ihres selbstbetitelten Debüt-Albums, führt die Band das Beste aus beiden Welten zusammen, bedient sich einerseits experimenteller Einflüsse und musikalischer Virtuosität und glänzt andererseits mit einem goldenen Händchen für großartige Hooks. Es gibt durchaus eine Verwandschaft zwischen dem ungewöhnlichen Popverständnis von The Stepkids und Hot Chips‚ eklektischem Umgang mit Dance-Musik, oder sogar dem komplexen aber eingängigen Sound von Steely Dan.

Mehr als zwanzig Jahre lang haben die einzelnen Mitglieder von The Stepkids ihre musikalischen Skills auf Tour mit einigen der größten Namen im Musikgeschäft geschliffen und poliert – von Alicia Keys, 50 Cent über Lauryn Hill bis zu Kimbra, Mayer Hawthorne und The Horrors.

2009 taten sich Jeff Gitelman, (Gitarre, Gesang), Dan Edinberg (Bass, Keyboards, Gesang) und Tim Walsh (Schlagzeug, Gesang) schließlich zusammen, um ihren ganz eigenen Sound zu kreieren, in dem sie munter Elemente aus Psychedelic Soul, klassischem Jazz, R&B, Funk, 70er-Pop und -Rock sowie unzähligen anderen Genres und Stilrichtungen miteinander verquickten. Auf ihrem zweiten Album für Stones Throw, Troubadour, verbinden sie diese Einflüsse mit ihrer Erfahrung als Tour-Musiker zu einem außergewöhnlichen musikalischen Statement.

Vom Opener “Memoirs of Grey” bis zum abschliessenden “The Art of Forgetting” folgt Troubadour dem titelgebenden Charakter auf seiner Reise, seinem Ringen mit der Liebe, mit dem Leben unterwegs, mit den kommerziellen Anforderungen des Musikgeschäfts. „Das Album ist quasi autobiografisch“, erklärt Edinberg. “Die Figur des Troubadors stellt eine übersteigerte Version dessen dar, was wir wirklich sind.“ „Aber eigentlich“, ergänzt Walsh, „ist das ein Charakter, indem sich jeder selbst wiederfinden kann.“ Das beste Beispiel dafür ist die erste Single “The Lottery”, ein Song, von dem Gitelman sagt, das er verschiedenen Wagnisse des Lebens als Glücksspiel beschreibt: Das Wagnis der Liebe, das Geschäftsrisiko, und die Gefahr, die es generell birgt, seine Herzen zu folgen.

Troubadour mag vom Thema her autobiografisch sein, aber es demonstriert auch die musikalische Erfahrung der Band und ihre einzigartige Fähigkeit, mühelos die unterschiedlichsten Genres und Stilrichtungen miteinander zu verflechten. “Moving Pictures” verwandelt einen Jazz-Standard in eine soulige R&B-Nummer mit groovigem Basslauf. “Symmetry” ist eine minimalistische, sehnsüchtige Ballade, der die spielerischen Harmonien die nötige Leichtigkeit verleihen, und “Sweet Salvation” watet knietief durch psychedelischen Funk und behält dabei jederzeit eine gewisse Pop-Sensibilität. Außerdem hat die Band gerade ein Reihe mit jazzigen Coverversionen von Popsongs aus der Taufe gehoben, wofür sie sich u.a. Rihanna, Justin Timberlake, und an Daft Punks “Get Lucky” gewagt haben, die hier zur Ansicht bereitstehen: http://www.youtube.com/thestepkids.

The Stepkids mögen echte Musik-Veteranen sein, das hindert sie allerdings noch lange nicht daran, jetzt erst so richtig loszulegen. „Ich glaube wirklich, dass wir unser spannendstes Potenzial noch gar nicht voll ausgelotet haben“, schwärmt Gitelman. „Wir alle sind in musikalischer Hinsicht so vielschichtige Persönlichkeiten, es gibt Seiten an uns, die haben wir noch gar nicht entdeckt.“

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