Auf dem Planeten Venus findet in einigen hundert Jahren ein gewaltiges soziales Experiment statt. Man will herausfinden: Gibt es eine Form der Zusammenarbeit, in der Menschen, Roboter und räumlich ungebundene künstliche Netzintelligenzen gleichberechtigt leben können?
Eine Revolution hat diese Nachbarwelt der Erde von der kolonialen, wirtschaftlichen und politischen irdischen Herrschaft befreit. Gegen äußere und innere Feindschaft muss sich das neue Regime, das verspricht, alle Formen des Denkens und Arbeitens von Ausbeutung und Abhängigkeit zu befreien, mit harten Maßnahmen behaupten. Die Politikerin und Programmiererin Leona Christensen errichtet eine Diktatur. „Venus siegt“ erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive eines Elitenkindes der neuen Ordnung: Nikolas Helander ist der Sohn des Kulturlenkers und ersten Gehilfen der Diktatorin. Sein Leben, seine Liebe und sein politischer Weg zwischen Loyalität, Opposition und Krieg sind die drei Stränge einer großen Erzählung von Befreiung und Terror, Zwang und Emanzipation unter den Bedingungen höchstentwickelter Technik.
VENUS SIEGT von Dietmar Dath wurde im März 2015 beim HABLIZEL-VERLAG veröffentlicht.
Dietmar Dath
Dietmar Dath, geboren 1970, ist Schriftsteller, Übersetzer, Musiker und Publizist. Von 1998 bis 2000 war er verantwortlicher Redakteur des Magazins für Popkultur „Spex“, von 2001 bis 2007 Redakteur für ernstgemeinte Seltsamkeiten im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 2007 bis 2011 komplett verschollen und seit 2011 sitzt er wieder bei der Zeitung, jetzt als Filmkritiker. Sein Roman „Die Abschaffung der Arten“ ist 2008 in letzter Minute dem Deutschen Buchpreis entkommen, wurde dafür aber 2009 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis in der Sparte „Bester deutschsprachiger Roman“ ausgezeichnet, dessen Vergabe von hauptberuflich mit Science Fiction befassten Leuten bestimmt wird, die 2013 auch Daths Roman „Pulsarnacht“ prämierten. Dath ist halbwegs verrückt und mag mancherlei Nudeln.