Das Indie-Pop Duo Ivy Flindt fängt in seinen elegischen Pop-Songs die Traurigkeit unserer Zeit ein.– Musikexpress Juni 2018
Young And Pretty – dieser Gitarren-Twang am Anfang, dieser Pianopart, über den Cate singt: „Your wounds won’t come in handy / Once you’re back on your own.“ Wie super ist das bitte? – Daniel Koch, Chefredakteur Intro Magazin
Cate Martin & Micha Holland sind zusammen Ivy Flindt. Das Debutalbum „In Every Move“, wurde von Per Sunding (The Cardigans) in den Tambourine Studios, Malmö & Atlantis-Studion, Stockholm produziert. „In Every Move“, erscheint am 24.08.2018 bei Marland Records im Vertrieb von The Orchard.
Das Video zu „Young & Pretty“ wurde von Ludwig Hedlund/ Ledhund Film, Malmö produziert. Kamera führte Benjamin Zadig und im Schnitt waren Ludwig Hedlund & Ivy Flindt, Art Direction von Ivy Flindt
Eine junge blonde Frau in einem schweren dunklen Mantel steht auf einem Steg am Meer. Um sie herum tosen die Wellen, der Wind reißt an ihren Haaren. Dazu Stimmen, die sie nicht orten kann. Sie blickt sich um, versucht sich zu orientieren: Dies sind die ersten Bilder des Musikvideos zur Single Young And Pretty aus dem Debütalbum In Every Move von Ivy Flindt.
Mit Young And Pretty, gedreht in Cinemascope, legen Ivy Flindt ein atmosphärisches Musikvideo vor, das den Zuschauer in einer entrückt-elegant entsättigten Farbwelt aufs graue Meer blicken lässt. Wenige Schnitte, langsame Überblendungen, die junge Frau statisch, die Einstellung nach Art eines One-Shots. Eine Ruhe, die Gewicht hat. Und zugleich ist es doch ein aufwühlendes Szenario: Die Bewegung liegt im Inneren der Figur, im Hadern der jungen Frau; subtil verbildlicht durch die sich unaufhörlich brechenden Wellen.
Das Video erzählt von einer Unverbundenheit mit der Welt und dem zutiefst persönlichen Ringen um ein Verständnis von sich selbst: Im Hintergrund, am äußersten Ende des Stegs, sitzt ein Mann. Er trägt Anzug und Trenchcoat, schaut aufs Meer und fehlt plötzlich. Er muss bei Wind und Wetter und in voller Montur ins Wasser gesprungen sein. Um sich zu spüren? Aus Leichtsinn? Aus Verzweiflung? Im Piano- Outro des Songs schleppt er sich erschöpft an den Strand. Triefend nass setzt er sich in den Sand und guckt wieder aufs Meer.
Das jedoch kann die junge Frau, die noch immer auf dem Steg steht, nicht sehen. Ihre Augen sind nun geschlossen. Sie hat nicht bemerkt, dass er dort saß und nicht bemerkt, dass er dort fehlte. Jetzt, da sie ihn eigentlich sehen könnte, denn vom Steg aus sieht man den Strand, ist sie ganz bei sich. Es bleibt dabei: Die beiden nehmen keine Notiz voneinander, sie sind am selben Ort, aber nicht in derselben Welt.