Nach dem massiven weltweiten Erfolg ihres Debütalbums „55“ meldet sich die Bacao Rhythm & Steel Band mit einer weiteren Ladung höchster musikalischer Qualität zurück. „The Serpent’s Mouth“ ist nach der acht Meilen langen Meeresenge zwischen Trinidad und der Küste von Venezuela benannt. Das Album knüpft direkt an den Vorgänger an und bindet gleichzeitig jede Menge neue Produktionstechniken ein. Es ist eine Reise durch Coverversionen und eigene Songs, auf der klassische Elemente, die jeden Fan sofort aufhorchen lassen, immer wieder neu kombiniert werden.
So zum Beispiel auf „1 Thing“, bei dem sich die Gruppe den stürmischen Smash-Hit von Amerie vornimmt. Die Steelpan folgt dem R&B-Gesang, der Sound ist scharf und straight und muskulöser als auf dem Original von 2005. Auf „Great To Be Here“ wenden sie sich dem Song der Jackson 5 zu, der seit den Block Partys aus den Tagen der Zulu Nation in der Bronx bei B-Boys beliebt ist. Es ist kein Zufall, dass beim Original der Gitarrenriff eine Steelpan imitiert hat. Hier pulsiert der Groove noch mehr, auch wegen der eingestreuten Drumbreaks, die jeden DJ verzücken.
Danach präsentiert die Band noch mehr kreative Coverversionen, darunter „All For The Cash“ von Gang Starr, „I Love You“ von Mary J. Blige, außerdem „XXplosive“ und „Burn“, die gerade als Single veröffentlicht wurden und als Hommage an Dr. Dre und Mobb Deep eine Funk-Party starten, auf der beide Küsten zusammen feiern. Der Höhepunkt der Coverversionen ist laut Bandleader Bjorn Wagner „Crockett Theme“, die Titelmusik von „Miami Vice“: „Die Melodie und den kosmischen Vibe des Songs liebe ich schon lange, und ich war sehr überrascht, dass er auch ohne Synthesizer funktioniert“.
Und die Eigenkompositionen? Die sind dieses Mal sogar noch stärker, wie das flötenbefeuerte Break-Fest „Hoola Hoop“ und das narkotisch-umnebelte „Touchdown“ beweisen. Das Titelstück klingt wie der Soundtrack zu einem Sci-Fi-Abenteuer-Epos. „Ich habe den Song zusammen mit Bernhard Hummer wie eine instrumentale Fantasy-Geschichte geschrieben. Die Hörer sollen sich Piraten, Schmuggler und eine gefährlich schöne Meeresenge vor einer paradiesischen Insel vorstellen. Daraus wurde eine Allegorie für unsere musikalische Reise in die Welt der Steelpan“.
„The Serpent’s Mouth“ macht alte und neue Fans glücklich und läutet eine neue Ära der Steelpan-Musik ein, mit Bacao an der Speerspitze, im direkten Marsch in die Herzen von Musikfans auf der ganzen Welt. Ein neues todsicheres Ding von Big Crown Records …