Es ist ein ganz normaler Tag in einem typischen englischen Pub. Das Tageslicht scheint auf die Band HANNAH WILLIAMS + THE AFFIRMATIONS, die gerade von einer glamourösen Welttournee zurückgekehrt sind und jetzt in ihrer Stammkneipe in Bristol sitzen. Sie haben nichts zu tun, quatschen vor sich hin und spielen Karten, aus den Lautsprechern läuft ihr neuer Song – was der Band sehr egal ist, weil sie ihn schon oft genug gehört haben. Die Barfrau (gespielt von Amy Roberts) verbringt mal wieder einen ganzen Tag am Handy und verwelkt langsam auf dem Friedhof echter Kommunikation.
In der dunkelsten Ecke sitzt eine ältere Frau (gespielt von Meryl Griffiths). Die geheimnisvolle Fremde hört das Lied zum ersten Mal. Mit dem Fuß klopft sie den Takt und merkt nichts von der angespannten Stimmung im Lokal. Das Lied lässt sie aufleben, sie tritt ins Rampenlicht und ist Star ihrer eigenen Show, ohne falsche Jugend und falschen Ruhm, sondern mit ehrlichen Emotionen. Es folgt eine unchoreographierte Performance, die den ansonsten trüben Tag aufhellt. Leadsängerin Hannah Williams ist von der Performance fasziniert, die Barfrau löst sich von ihren Handyfesseln, und am Ende zeigt das Video drei freie Frauen.
Mit seinem zweiten Video für Hannah Williams + The Affirmations fängt der britische Filmemacher und Musikvideoregisseur Nick Donnelly eine ganz andere Stimmung als im unterkühlten Clip zu „Late Nights & Heartbreak“ ein. In seiner zehnjährigen Karriere hat Nick Donnelly für Musiker gedreht, die zusammen über 200 Millionen Alben verkauft haben, und hat sich so einen Ruf als einer der originellsten visuellen Künstler in der Musikbranche erarbeitet.
Im Alter von nur 23 Jahren drehte er das Video zu „Game Over Female Takeover“, dem ersten weiblichen Indie-Hiphop-Musikvideo, das von mehr als einer Million Zuschauern gesehen und im britischen Fernsehen gezeigt wurde. Mit 25 war er bereits einer der wichtigsten Clipregisseure im britischen Hiphop und war der einzige Filmemacher, der den Wu-Tang Clan bei ihrem ersten Auftritt in UK seit 15 Jahren begleiten durfte. Als vielseitiger Regisseur hat er schon Rocklegende Suzi Quatro bei ihr zu Hause interviewt, ein äußerst seltenes Interview mit Jazzlegende Lonnie Liston Smith gedreht, Motown-Ikone Martha Reeves in seinem ersten Spielfilm auftreten lassen und in Abbey Road eine Dokumentation über die Songwriterin Carla-Marie Williams (u.a. „Freedom“ von Beyoncé) gedreht, die Spotify für seine Mitarbeiter in London vorgeführt hat, um ihnen die Bedeutung von Songwritern nahe zu bringen.
Die britische Soul-Band Hannah Williams & The Affirmations hat ihre neue Single „50 Foot Woman“ am 13. September 2019 weltweit auf allen digitalen Plattformen veröffentlicht. Der Song ist das Titelstück ihres mit Spannung erwarteten Albums, das vom preisgekrönten Komponisten und Multi-Instrumentalisten Shawn Lee produziert wurde und am 18. Oktober erscheinen soll. Es ist ihr zweites Album und ihr erstes, seitdem Superstar Jay-Z sie für seine Single „4:44“ gesampled hat.
„‘50 Foot Woman‘ ist ein extremer positiver Song über Freiheit, Ausdruckskraft und Selbstermächtigung“, erklärt Hannah Williams. „Es geht in diesem Song auch um die Aufregung und die Vorfreude, die bei Auftritten entstehen. Der Text beschreibt den Moment, kurz bevor du die Bühne betrittst. Diese Momente können sich wie eine Ewigkeit anfühlen und sind etwas ganz Besonderes“.
Hannah Williams wurde in High Wycombe in Buckinghamshire geboren. Ihr Vater war ein musikalisch begabter Pfarrer, ihre Mutter ließ sie im Alter von sechs Jahren Mitglied des Kirchenchors werden. So konnte Hannah noch vor ihren ersten Wörtern Noten lesen, und als sie zusammen mit ihrer Mutter das erste Mal Motown und Bill Withers hörte, war ihr Weg quasi vorbestimmt.
Nach ihrem Debütalbum 2012 mit ihrer vorherigen Band The Tastemakers wurden Soul-Fans 2016 durch ihr Album „Late Nights & Heartbreak“, aufgenommen als Hannah Williams & The Affirmations, auf sie aufmerksam – darunter auch Jay-Z. Eines Tages, als Hannah gerade in ihrem damaligen Brotjob in der Musikfakultät der Universität in Winchester tätig war, schrieb er ihr eine Textnachricht.
Nachdem sie sicher war, dass es sich nicht um einen Streich handelte, und sie den Mut gefasst hatte, ihn zurückzurufen, erfuhr sie, dass Jays Produzent No I.D. ihm den Song vorgespielt hatte, um ihn so für seine Antwort auf „Lemonade“ zu inspirieren, auf dem Beyoncé über die Untreue ihres Mannes gesungen hatte.
„Es hat uns unglaublichen Auftrieb gegeben“, sagt Hannah, „Es hat unsere gesamte Karriere verändert, und uns ein weltweites Publikum beschert. Auf einmal gab es all diese amerikanischen Rap-Fans, die wissen wollten, wem diese Stimme gehört, ob sie aus den Sechzigern stammt, ob die Sängerin überhaupt noch lebt“.
Es folgte ein Jahr ausgiebigen Tourens, darunter eine Einladung zur Central Park Summer Stage in New York, dem Toronto Jazz Festival und der Brooklyn Bowl. Dazu kamen Auftritte in Europa, wo Hannah und ihre Band schon einen gewissen Ruf hatten. Nach diesen neuen Erfahrungen und Erfolgen entstand der brennende Wunsch, das Album ihres Lebens aufzunehmen. Genau das ist „50 Foot Woman“ geworden. Produziert hat es Shawn Lee, eine feste Größte der Funk/Soul-Szene, auch durch seine Zusammenarbeit mit Amy Winehouse, Lana Del Rey und Alicia Keys. Als Shawn Lee’s Ping Pong Orchestra hat Lee auf dem Label Ubiquity Records aus San Francisco fünf Solo-Alben veröffentlicht, außerdem ist er Teil des Pop-Duos Young Gun Silver Fox.
Insider wissen es schon lange, jetzt soll es auch der Rest der Welt erfahren: Hannah Williams ist the real deal, und ihre Musik kommt direkt aus der Seele.
HANNAH WILLIAMS & THE AFFIRMATIONS IM NETZ:
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