ONENESS OF JUJU – AFRICAN RHYTHMS 1970 – 1982

Strut hat einen Deal mit dem bahnbrechenden Label „Black Fire“ geschlossen, das für unabhängigen schwarzen Jazz und Soul steht. Zusammen bringen sie am 17. Juli „African Rhythms 1970-1982“ heraus, eine umfassende Compilation der Band Oneness Of Juju, angeführt von Plunky J. Branch, die auf 2 CDs und 3 LPs erscheint.

Die Compilation deckt die Anfänge der Band in San Francisco zusammen mit dem exilierten südafrikanischen Jazzmusiker Ndikho Xaba bis zum Anfang ihrer Jahre in der New Yorker Loft-Jazz-Szene ab, die zu zwei legendären Alben mit perkussivem Jazz auf Strata-East führten. „Ich verstand mich als Kulturkrieger“, erklärt Plunky. „Wir interessierten uns alle sehr für Afrika und wollten unserer Musik einen afrikanischen Spirit geben“.

Nachdem er Mitte der Siebziger in seine Heimatstadt Richmond in Virginia zurückkehrte, scharte Plunky eine formidable Gruppe von Musikern und Sängern um sich. So entstand Oneness Of Juju – immer noch mit afrikanischen Einflüssen, aber angereichert mit viel Funk und R&B, wofür der Album-Klassiker „African Rhythms“ steht. „Wir merkten schnell, dass die Leute in Richmond und Washington sich noch mehr angesprochen fühlten, wenn wir die afro-kubanischen Rhythmen nicht so betonten und damit trotzdem noch uns und unserer Message treu blieben“.

Dieses neue Rezept führte zu unsterblichen Klassikern des Soul Jazz auf Jimmy Grays Label „Black Fire“, darunter „River Luv Rite“, „Plastic“ und „Don’t Give Up“, und natürlich ihr größter internationaler Crossover-Erfolg: „Every Way But Loose“ von 1982, das später Larry Levan geremixt hat. Mitte der Achtziger bekam die Band wieder verstärkt Aufmerksamkeit, als die Pioniere der Go-Go-Musik in Washington D.C. auf Oneness Of Juju als großen Einfluss verwiesen, während Londoner DJs mit Interesse an Rare Grooves ihre Alben auf die Dancefloors brachten.

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„African Rhythms 1970-1982“ ist eine Neuauflage einer Compilation, die Strut bereits 2001 veröffentlicht hatte. Jetzt hat sie Frank Merritt in The Carvery sorgfältig remastert. Beiden Ausgaben liegen ein Booklet mit seltenen Fotos, ein ausführliches Interview mit Plunky Branch und Liner Notes von Chris Menist bei.



KÜNSTLER: ONENESS OF JUJU
ALBUM: AFRICAN RHYTHMS 1970-1982
VÖ: 17. JULI 2020
LABEL: STRUT RECORDS
VERTRIEB: !K7