MAKAYA MCCRAVEN KÜNDIGT „UNIVERSAL BEINGS E&F SIDES“ UND DIE DOKUMENTATION, EIN FILM ÜBER DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DES 2018 ERSCHIENENEN ALBUMS „UNIVERSAL BEEINGS“, FÜR DEN 31. JULI 2020 AN! DIE LP UND CD ERSCHEINT AM 25. OKTOBER!
“one of the leaders of jazz’s new global vanguard“
–Time Magazine„Mr. McCraven’s arrangements exhume a feeling of potential, a promise of communion“
-The New York Times„one of the world’s foremost jazz musicians“
-Stereogum„he’s onto something vital and new“
-NPR
Universal Beings E&F sides ist ein neues Projekt des Schlagzeugers und Produzenten Makaya McCraven aus Chicago, und ein Nachtrag zu seinem Album „Universal Beings“ von 2018, über das die New York Times schrieb, dass es „beweist, dass der Schlagzeuger und Beatkünstler eine überaus wichtige Stimme in der Musik“ ist. Die 14 Stücke auf „Universal Beings E&F Sides“ sind „organic beat music“, die im Rahmen der ursprünglichen Sessions entstanden ist, von Makaya als Soundtrack für die Dokumentation „Universal Beings“ bearbeitet und produziert. Der erste Teil der Dokumentation „Stranger In The City“ kann ab heute bei Apple Music und auf der Youtube-Seite von International Anthem angesehen werden.
Die Dokumentation von Mark Pallman begleitet Makaya in Los Angeles, Chicago, London und New York und zeigt den Entstehungsprozess des Albums. Dabei wird auch von seinem Leben, seiner musikalischen Arbeit und seiner Community erzählt, ohne die das Album nicht möglich gewesen wäre. Die Dokumentation und „Universal Beings E&F Sides“ erscheinen am 31. Juli auf International Anthem.
Das Album wurde 2018 von der New York Times, Rolling Stone, NPR, Stereogum, Billboard, SPIN, The Wall Street Journal, The Chicago Tribune und anderen zu einem der besten Jazz-Alben des Jahres gekürt. Es entstand bei vier Sessions in New York, Chicago, London und Los Angeles, zusammen mit den größten Talenten dieser Städte: Brandee Younger, Tomeka Reid, Dezron Douglas, Joel Ross, Shabaka Hutchings, Junius Paul, Nubya Garcia, Daniel Casimir, Ashley Henry, Josh Johnson, Jeff Parker, Anna Butters, Carlos Niño und Miguel-Atwood Ferguson. Sie alle sind auch auf „Universal Beings E&F Sides“ zu hören.
Makaya McCraven ist ein Wissenschaftler des Beats. Die Musik des Schlagzeugers, Produzenten und Klangcollagisten erschließt neue Welten, sein kreativer Prozess und sein intuitiver Stil entziehen sich jeder Kategorisierung.
McCraven wurde 1983 in Paris geboren, sein amerikanischer Vater Stephen McCraven war Jazz-Schlagzeuger, seine ungarische Mutter Agnes Zsigmondi Sängerin. Schon als Kind kam McCraven mit einem breiten Spektrum an Musik in Berührung. Als er 3 war, zog seine Familie in das Pioneer Valley im Westen von Massachusetts. Dort wurde er von Freunden und musikalischen Partnern seiner Eltern gefördert, darunter Jazzgrößen wie Marion Brown, Archie Shepp und Yusef Lateef.
Zu seinen frühesten musikalischen Erinnerungen gehören Auftritte im Schlagzeug-ensemble seines Vaters, den CMSS Bashers, im Alter von fünf.
Später gründete er mit Freunden eine Band, um mit seiner Mutter jüdische Folksongs aufzuführen. Noch als Highschool-Schüler gründete er Cold Duck Complex, die Jazz-Hiphop-Band fand gerade im Nordosten der USA viele Fans und war Vorgruppe für Künstler wie den Wu-Tang Clan, Rhazel, Digable Planets, The Pharcyde, Mixmaster Mike und The Wailers. McCraven blieb in der Nähe seiner Familie und seiner Band, um in Amherst Musik zu studieren, konzentrierte sich aber dann lieber auf seine Musikkarriere und beendete seinen Abschluss nicht.
2007 ging er nach Chicago und wurde Teil der Musik- und Kreativszene der Stadt. Nach Jahren harter Arbeit hatte er sich 2012 den Ruf als „einer der vielseitigsten und gefragtesten Drummer der Stadt“ (Chicago Reader) erspielt und mit Künstlern aus allen Teilen der Jazz-Szene eine enge Beziehung aufgebaut, darunter Bobby Broom, Corey Wilkes, Willie Pickens, Occidental Brothers, Marquis Hill, Jeff Parker und anderen.
Sein Durchbruch kam mit dem Album „In the Moment“, das im Januar 2015 über International Anthem Recording Co. (IARC) erschien. Die Doppel-LP war ein spektakuläres Statement von McCraven, mit dem er zum ersten Mal seine „organic beat music“ vorstellte, die aus komplett improvisierten, suchenden Ensemble-Stücken besteht, die dann im Schneideraum zu prägnanten und präzisen Songs montiert werden. „Teo Maceros Arbeit mit Miles Davis bietet sich als Referenz an, aber noch näher sind Madlib und J Dilla“, schrieb das WIRE Magazine über das Album, das vom einflussreichen DJ Gilles Peterson auf BBC 6 Radio zum „Album der Woche“ gekürt wurde. Am Ende des Jahres tauchte es auf Bestenlisten der Los Angeles Times, Pop Matters, NPR Music’s Jazz Critics Poll und Apple Music auf. 2016 pries Turntable Lab das Album als „eine der wichtigsten Alben des modernen Jazz“.
Die Wertschätzung von „In the Moment“ durch Kritiker und innerhalb der Jazz-Community selbst machte ihn nicht nur zu einem international bekannten Avantgarde-Jazzer, sondern auch zu einer Größe als Komponist und Produzent, der die Grenzen zwischen Jazz und elektronischer Musik verwischt. Das Album führte zu weiteren Durchbrüchen als Live-Künstler, darunter der historische Auftritt als Co-Headliner mit Kamasi Washington im Herbst 2015 und eine große Show auf dem New York City Winter Jazz Festival im Januar 2016, nach dem er von NPR und Billboard zu einem der „Top 5 Artists To Watch“ gekürt wurde. Die europäische Bookingagentur Good Music Company nahm ihn unter Vertrag, 2016 verbrachte er die meiste Zeit mit Auftritten in ganz Europa.
2017 veröffentlichte McCraven sein erstes Mixtape „Highly Rare“ (IARC), das auf einem Live-Auftritt in Chicago basierte, und von der New York Times zu einem der „Besten Alben 2017“ erklärt wurde. Im gleichen Jahr begann er mit der Arbeit an einem zweiten Mixtape, diesmal mit Aufnahmen von einem inzwischen legendären zweitägigen Showcase-Auftritt in London im Total Refreshment Centre, zusammen mit Größen der Jazz-Szene aus UK wie Nubya Garcia, Theon Cross und Joe Armon-Jones. Das Showcase wurde als „Live Experience of the Year“ von den JazzFM Awards nominiert. Kurz darauf erschien das Mixtape „Where We Come From (CHICAGOxLONDON Mixtape)“, auf dem seine eigene Produktion mit Remixen anderer Produzenten ergänzt wurde.
Von 2015 bis 2017 ist McCraven in den USA und auf der ganzen Welt aufgetreten und hat als Lead Artist drei Projekte veröffentlicht, die alle von den Kritikern umjubelt wurden. Doch trotz dieser Auftritte und Preise, ist sein Ziel vor allem, weiter Musik zu erschaffen und die Kultur weiter zu bringen. „Meine Wurzeln sind multiethnisch und multinational. Meine Identität und meine Kunst sollen eine Welt vorstellbar machen, die nicht von Genre, Ethnie oder Nationalgrenzen bestimmt wird, sondern von Liebe für Musik, Kultur und Gemeinschaft. Die Vergangenheit inspiriert uns, damit wir in eine neue, offenere Zukunft schauen können.“ (makayamccraven.com)
Dieses Nachdenken über Heimat, Identität und Gruppengefüge setzte sich auf seinen folgenden Veröffentlichungen fort. Im Oktober 2018 veröffentlichte McCraven das epische Doppelalbum „Universal Beings“ auf International Anthem. Auf der mehr als anderhalbstündigen Platte kam wieder McCravens ganz eigene Collagentechnik zum Einsatz, bei der vier improvisierte Sessions in New York, Chicago, London und Los Angeles bearbeitet wurden. Dabei sind die größten jungen Talente dieser Jazzszenen zu hören, darunter Brandee Younger, Joel Ross, Shabaka Hutchings, Junius Paul, Nubya Garcia, Anna Butterss und Miguel-Atwood Ferguson. „Universal Beings“ machte McCraven noch bekannter, das Album tauchte auf unzählichen Jahresendlisten auf, darunter von der New York Times, NPR, Rolling Stone, LA Times und Bandcamp.
Anfang 2019 fragte Richard Russell, der Gründer von XL Recordings, bei McCraven an, ob er zum 10. Jubiläum des Albums Gil Scott-Herons beklemmende letzte Botschaft „I’m New Here“ bearbeiten wolle. „Ich habe mich gar nicht erst auf die Suche gemacht. Wenn Makaya nicht gewollt hätte, dann hätte es niemand sonst machen sollen“, sagt Russell. Auf Grundlage der rauen und erschöpften Poesie der ursprünglichen Vocal-Aufnahmen nahm er mit seinen langjährigen Partnern Brandee Younger, Junius Paul, Ben LaMar Gay und Jeff Parker in seinem Heimstudio akutische „root sessions“ auf, die er dann mit Samples längst vergessener Platten aus der Sammlung seiner Eltern ergänzte. Das Ergebnis „We’re New Again“ wurde im Januar 2020 von XL veröffentlicht und ist eine Brücke zwischen zwei Generation afroamerikanischer Musik, die mit viel Zuneigung Scott-Herons unermesslich wichtiges Erbe ehrt.
Künstler: Makaya McCraven
Album Universal Beings E&F sides
Label: International Anthem
VÖ: 31. Juli digital/ LP&CD am 25. September 2020
TRACKLIST:
01 Everybody Cool
02 Half Steppin
03 Mak Attack
04 The Hunt
05 Beat Science
06 Dadada
07 Isms
08 Traveling Space
09 Kings and Queens
10 The Loneliness
11 Her Name
12 Universal Beings pt 2
13 Butterss Fly
14 The Way Home